Breitenau
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Der Name Breitenau steht nicht nur für eine bemerkenswerte romanische Klosteranlage, sondern auch für verschiedene Zwangsanstalten und Haftstätten, die sich seit dem Ende des letzten Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit hinter den hohen Klostermauern befanden. Dieses Buch gibt einen Einblick in die Geschichte Breitenaus mit dem Schwerpunkt auf der NS-Zeit, als dort ein frühes Konzentrationslager (1933/34) und ein Arbeitserziehungslager (1940-45) der Gestapo Kassel existierte. Für viele war es der Beginn eines Leidensweges, der in den Konzentrationslagern endete. Durch die Einbeziehung der Geschichte des Arbeitshauses (1874-1949) und der Nachkriegsentwicklung wird deutlich, daß Breitenau seit dem Kaiserreich über 100 Jahre hinweg als Ort der Ausgrenzung von Menschen diente, die den gesellschaftlichen Normen nicht entsprachen.