Generative Syntax der romanischen Sprachen
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Die vorliegenden Einführung in die Generative Syntax am Beispiel der Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch richtet sich an den Einsteiger / die Einsteigerin ohne Vorkenntnisse, welche(r) sich erstmalig mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen möchte. Die Einführung eignet sich sowohl für das Selbststudium als auch für die Verwendung in Seminaren und beinhaltet Übungen, anhand derer das erworbene Wissen überprüft und vertieft werden kann. Das Werk gliedert sich in drei Teile. Der erste, sehr allgemein ausgerichtete Teil behandelt die Zielsetzungen der Prinzipien- und Parameter-Theorie (PPT) Chomskys. Diese werden am Beispiel des Spracherwerbs verdeutlicht. Der zweite Abschnitt stellt am Beispiel der „großen“ romanischen Sprachen, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch, das theoretische Instrumentarium vor. Jedes Kapitel dieses Abschnitts befaßt sich mit einem Teilbereich dieses Grammatikmodells. Zunächst wird die allen weiteren Kapiteln zugrunde liegende Annahme vorgestellt, daß syntaktische Prozesse nicht auf lineare Abfolgen von Wörtern, sondern auf den internen Aufbau von Spracheinheiten Bezug nehmen. Im Anschluß daran wird der zentrale Begriff des Lexikons und seine Rolle im Gesamtmodell definiert. Bereits an dieser Stelle wird auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vier großen romanischen Sprachen eingegangen. Die weiteren behandelten Teilbereiche des Grammatikmodells sind: die Theta-Theorie, das X-bar-Schema, die Kasustheorie und die Bindungstheorie. Im Anschluß an eine Einführung in das jeweilige Teilgebiet werden die Querverbindungen dieser Gebiete untereinander und ihre Wechselwirkungen anhand von Beispielen dargestellt. Behandelt werden u. a. die Verschiebungen von syntaktischen Einheiten in Frage- und Passivsätzen und in Konstruktionen mit Anhebungsverben wie sembler, parecer und mit unakkusativen Verben wie arrivare sowie die Distribution leerer Kategorien. Der dritte Abschnitt dieser Einführung ist stark an der Empirie ausgerichtet und widmet sich speziellen Phänomenen der großen romanischen Sprachen, z. B. der freien Inversion des Subjekts und dem flektierten Infinitiv. Ziel dieses Abschnitts ist die Sensibilisierung des Lesers für die theoretischen Grundlagen anhand der Empirie und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten einer Weiterentwicklung des Grammatikmodells.