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Zwei Fallberichte

»Schreber« (Paranoia), »Haitzmann« (Teufelsneurose)

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  • 224 pages
  • 8 hours of reading

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»Schreber« und »Haitzmann« sind die authentischen Namen der Protagonisten in Freuds Fallberichten. Beide Männer waren nicht seine Patienten, sondern veröffentlichten autobiografische Schilderungen ihrer Erkrankungen. Daniel Paul Schreber, ein sächsischer Richter, beschreibt in seinem 1903 erschienenen Werk seine Wahnbildung und -heilung. Christoph Haitzmann, ein Maler des 17. Jahrhunderts, litt nach dem Tod seines Vaters an schwerer Depression und wandte sich in seiner Verzweiflung dem Teufel zu, was eine Erlösungsgeschichte darstellt, die Freud als Heilung von einer dämonologischen Neurose interpretiert. Diese Geschichten sind in verschiedenen Dokumenten, einschließlich Haitzmanns Tagebuch, festgehalten. Freud arbeitet hier mit geschriebenen Texten statt mit klinischem Material. Die Analyse bringt die Details der Fälle lebendig zur Sprache. Beide Schriften thematisieren Wahnbildung und Besessenheit, die bis zu Freuds frühen Überlegungen zurückreichen. Sein Interesse an Besessenheit wurde bereits von Jean-Martin Charcot in den 1880er Jahren geweckt. Zudem stehen beide Fälle im Kontext des Vaterkomplexes und verdeutlichen den Abwehrmechanismus der Projektion. Mario Erdheim bietet mit seiner einleitenden Analyse dem Leser eine neue, vertiefte Perspektive und vergegenwärtigt das Zeitklima, in dem diese zentralen Schriften entstanden sind.

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Zwei Fallberichte, Sigmund Freud

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1997
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(Paperback)
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