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Beruf: Schriftstellerin

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Ricarda Huchs Diktum gilt für alle in diesem Band versammelten Schriftstellerinnen, und für alle war ein Leben nach dieser Maxime keinesfalls selbstverständlich. Goethes Hoffnung, »man lasse mich doch gehen, habe ich Genie; so werde ich Poete werden«, blieb für Frauen lange Zeit utopisch, weil ihnen der Gedanke an eigenes Genie wie auch das Streben nach bezahlter Berufsarbeit gleichermaßen versagt war. Trotzdem wagten seit dem 18. Jahrhundert mehr und mehr Frauen den Schritt in die Öffentlichkeit und eroberten mit Erfolg das literarische wie das gesellschaftliche Terrain. Insofern impliziert eine Geschichte der Berufsschriftstellerin immer auch eine Geschichte weiblichen Selbstbewußtseins. Die Anthologie beschreibt am Beispiel von elf Autorinnen die Herausbildung eines literarischen Marktes im engeren Sinn und die Partizipation von Frauen an diesem Markt in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien. Von Sophie La Roche, der ersten deutschen Berufsschriftstellerin, über Eugenie Marlitt, die erfolgreiche Trivialautorin, bis zu Ricarda Huch mit ihrem bewußt gelebten Außenseitertum spannt sich der Bogen. Johanna von Wallenrodt, Therese Huber, Sophie Mereau-Brentano, Fanny Tarnow, Fanny Lewald, Luise Mühlbach und Gabriele Reuter gelten weitere Beiträge. Aufgezeigt wird die historische Entwicklung an unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Stets im Blick bleiben die biographischen Voraussetzungen; ebenso wichtig ist aber auch das Schreibmotiv und das jeweilige Dichtungsverständnis, das Auswirkungen auf Thema, Textformen und Stil hat. Im Spannungsfeld von Selbstverständnis, Veröffentlichungspraxis und Rezeption zeigen sich schließlich sowohl gesellschaftliche Restriktionen, denen schreibende Frauen unterworfen waren, als auch Formen möglichen Widerstands.

Parameters

ISBN
9783525012222

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Book variant

1998

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