Die schöne Welt der Affen
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In letzter Zeit denkt der Londoner Maler Simon Dykes oft über die Sinnlosigkeit des Seins nach; besonders die Kluft zwischen Körper und Geist empfindet er so stark wie nie, was seine letzte, apokalyptische Gemäldeserie auf verstörende Art widerspiegelt. Die Trennung von seinen Kindern, die bei der geschiedenen Frau geblieben sind, bereitet ihm fast physische Schmerzen. Wie üblich zieht er jedoch nach dem letzten Pinselstrich mit seiner Clique durch die Szeneclubs der Stadt, trinkt, kokst, wirft Ecstasy ein und landet irgend-wann mit seiner Freundin Sarah Peasenhulme im Bett. Als er am nächsten Morgen aufwacht, glaubt er, seinen Augen nicht zu trauen: Neben ihm liegt eine Schimpansin! Die Sanitäter, die ihn in die psychiatrische Abteilung des Charing Cross Hospital bringen, sind Schimpansen! Allmählich wird Simon klar, daß er sich in einer von Schimpansen bevölkerten Welt befindet und mit seinem „Menschenwahn“ als verrückt gilt. Da erscheint Dr. Zack Busner, berühmter Naturphilosoph, radikaler Psychologe, eigenwilliger Drogenforscher und einstige TV- Persönlichkeit, der den Fall Simon Dykes als einmalige Gelegenheit sieht, seinen Rang als Koryphäe der Psychiatrie zu bestätigen. Er nimmt den gestörten Simon unter seine haarigen Fittiche und versucht, ihm seine „Schimpansität“ begreiflich zu machen. Mit Anklängen an Swift und Kafka erschafft Will Self in seinem neuen Roman eine Welt der Affen, die so überzeugend, provozierend, vergnüglich und plastisch wirkt, daß man die Menschen bald mit Busners (und am Ende auch Simons) Augen sieht: eine traurige, von der Evolution überholte Spezies.
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