Theaterpädagogik in Sonderschulen
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Wie lassen sich die beiden scheinbar grundverschiedenen Disziplinen der Theaterpädagogik und Sonderpädagogik miteinander vereinbaren? Lars Göhmann annonciert mit dieser wissenschaftlichen Studie die Antwort. Die hier zusammengetragenen Grundlagen sind bedeutsam, um Theaterereignisse nachzuvollziehen, und um die Theorie einer schauspielorientierten Theaterpädagogik zu begründen. Doch darüber hinaus schlägt dieses Werk auch einen Bogen zu Fragen der Ästhetischen Bildung und in diesem Kontext auch einer etymologischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der »Ästhetischen Bildung«. Im Fokus stehen dabei die Fragen, • ob innerhalb der Sonderpädagogik ein Bewusstsein zu schaffen sei für die Merkmale von Kunst, Künstlern und ihrem Bezug zur Umwelt, • welche Schwierigkeiten sich durch den Anspruch reflektierenden Bewusstseins für die ästhetische Bildung an Sonderschulen ergeben. Darüber findet der Autor den Übergang zur Theaterarbeit mit Behinderten. Unter dem Aspekt der ästhetischen Bildung setzt er sich sowohl mit den verschiedenen Behinderungsarten auseinander als auch mit unterschiedlichen Ansätzen zur ästhetischen Bildung und Theaterarbeit mit Behinderten. Das Buch wird abgeschlossen durch elf thesenartige Positionen zu einer Theaterpädagogik an Sonderschulen, die in ihrer Dichte noch einmal die ganze fundierte Kraft dieser Schrift und ihre immense Detailarbeit ausdrücken. Wer jemals mit Theaterpädagogik und Behinderten zu tun hatte oder vorhat, sich mit ihnen zu beschäftigen, dem wird empfohlen sich der Lektüre dieser Abhandlung zu widmen. Sie ist ein gelungenes Dokument äußerst gewissenhafter Forschung, fachlich hochkompetenter und menschlich engagierter Reflexion und Auseinandersetzung.