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Valie Export

Inszenierung von Schmerz: Selbstverletzung in den frühen Aktionen

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Destruktive Ausdrucksformen sind zentrale Elemente der Kunst des 20. Jahrhunderts, wobei die Selbstverletzung ein markantes Phänomen darstellt. In den frühen siebziger Jahren nutzt Valie Export ihren eigenen Körper als künstlerisches Material und arbeitet autoaggressiv. Sie ist heute eine hochangesehene Medienkünstlerin, deren Karriere in den späten sechziger Jahren mit Skandalen und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Medium Film begann, wobei sie vor allem aktionistische Formen einsetzt. Der Fokus des Buches liegt auf den Aktionen von 1971 bis 1973, in denen Autoaggression eine zentrale Rolle spielt. Die Autorin analysiert die Funktion von Schmerz in Exports künstlerischer Arbeit und zeigt, dass die Künstlerin Selbstverletzung bewusst und wirkungsvoll inszeniert. Dies führt zu einer Inszenierung von Schmerz, die in einen breiteren Kontext zu Themen wie Körpereinschreibungen, Weiblichkeit, Wirklichkeitsbefragung und dem Kunstbegriff selbst eingebettet ist. Obwohl die Schmerzthematik in Form von Selbstverletzung auf die frühen siebziger Jahre beschränkt bleibt, verfolgt die Künstlerin diese Thematik bis heute weiter.

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Valie Export, Andrea Zell

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2000
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