Buntes deutsches Bestiarium
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Sport-Ikone und Fitness-Papst. Das Lexikon zum Personenkult Nach dem erfolgreichen Sprachführer „Deutsch für Eliten“ (1999) legt Roland Kaehlbrandt mit seinem „Bunten Deutschen Bestiarium“ eine Sammlung von 100 deutschen Charakterbildern aus Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft vor, in denen sich eine feinsinnige Darstellung mit scharfzüngigen Pointen mischt. Nie zuvor gab es im Öffentlichem wie im Privaten solchen Kult um Unpersonen und Personen. Dem Betrachter der neuen deutschen Schwatzkultur bietet sich ein eindrucksvolles Bestiarium schriller Charaktere dar: Die Sport-Ikone, die nach langer Abstinenz „wieder ins Schwimmbecken zurückgekehrt ist“. Oder das Containergirl, das im rheinischen Lössboden seinen Waschbrettbauch trainiert. Oder auch der Pleitier, der seinen wirtschaftlichen Ruin medienwirksam als Rebellenstück zu vermarkten weiß. Im Schatten der Promi-Gewächse überleben jedoch auch eigensinnige Charaktere, die im Widerspruch zum Zeitgeist stehen: Der kommunikationsfeindliche Ostwestfale, der in den langen Arbeitsphasen, zu denen ihn andauernder Nieselregen verleitet, beharrlich zum Erfolg gelangt. Oder auch der Sympath, der das Zusammenleben einfach nicht als freie Wildbahn zu sehen vermag. Kurz: ein Lexikon der unvermeidlichen Mitmenschen.