Einwanderung und ethnische Pluralität
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Wie kam es dazu, dass sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch Großbritannien in den letzten Jahrzehnten zu Einwanderungsländern wurden? Wie reagierten Politik und Gesellschaft auf die Migration aus Südeuropa, der Karibik und aus Asien? Wie beeinflussten unterschiedliche politische Traditionen das Selbstverständnis beider Gesellschaften und konkrete Problemkonstellationen den Umgang mit Wanderungsprozessen? Die vorliegende Studie bietet eine detaillierte Analyse der politischen Entscheidungsprozesse und öffentlichen Debatten von den späten 1950er Jahren bis zum bundesdeutschen Anwerbestopp im Jahr 1973. Sie zeigt, wie eng Ausländerpolitik mit zentralen außen- und reformpolitischen Anliegen verknüpft war und dass die Entwicklung zum Einwanderungsland als Teil einer umfassenderen Geschichte der BRD verstanden werden muss. Karen Schönwälders Untersuchung dieses zentralen Kapitels bundesdeutscher und britischer Zeitgeschichte leistet einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis politischer Entscheidungsprozesse in diesem aktuellen Problembereich.