Siegfried und Krimhild
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»Ein wundervolles Buch, eine originelle Neugestaltung der Nibelungen-Historie.« Martin Hielscher im Dt. Allgem. SonntagsblattEs ist ein vertrauter Stoff, aber die Historie von den Nibelungen, mehr als 1500 Jahre alt, wird in diesem Buch so sprachgewaltig zum Leben erweckt, daß uns eine Zeit und eine Literatur zurückgegeben werden, die uns abhanden gekommen waren. Es beginnt wie immer mit der Ankunft Siegfrieds auf der Rheinburg Worms und endet mit Krimhilds Rache an Etzels Hof, doch dann erzählt der Autor die Nibelungensaga ganz anders, in dem er sich als Übersetzer einer bislang verschollenen Chronik aus dem späten 5. Jahrhundert ausweist. Dieser Kunstgriff gibt ihm Gelegenheit den vermeintlich historischen Text mit vielen gelehrten Anmerkungen zu versehen, um die Geschichte dem heutigen Leser transparent zu machen. Vorbild ist Umberto Ecos ›Der Name der Rose‹ und die Anmerkungen sind nicht in einen Anhang verpackt, sondern rot in den schwarzen Fließtext eingewoben. »Wer also wissen möchte, wer Hagen, Gunther und Siegfried wirklich waren – bevor sie ein katholischer Mönch im 13. Jahrhundert in Verse presste, im 19. Jahrhundert Hebbel, Wagner sich ihrer bemächtigten und anschließend die Nazis sie ideologisierten – dem sei Lodemanns Neudichtung der Nibelungen nachhaltig empfohlen.« (Jochen Kienbaum)»Vielleicht einer der wichtigsten Romane, die je geschrieben wurden, wenn es darum geht, die historische Traumatisierung der Deutschen zu verstehen.« Lutz Bunk auf ›Deutschlandradio Berlin‹