Zugvögel
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Milliarden von Zugvögeln überqueren zweimal im Jahr Meere und Kontinente und legen – oft in Rekordgeschwindigkeit – einige Tausend Kilometer zurück. Regelmäßig im Herbst und im Frühling sind sie in riesigen Schwärmen am Himmel zu sehen und fesseln den Blick mit ihren erstaunlichen geometrischen Flugformationen. Warum die Tiere ihre beschwerliche Reise unternehmen und wie sie trotz der großen Entfernungen alljährlich in dasselbe Brutgebiet zurückfinden, gibt Forschern und Hobbyornithologen seit Jahrhundert Rätsel auf. Guilhem Lesaffre, Ornithologe aus Leidenschaft und Literaturwissenschaftler, stellt in diesem Band die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse anschaulich dar und beschreibt den Lebensrhythmus der Wandervögel, der sich streng an der Natur und dem Ablauf der Jahreszeiten orientiert: An die Mauser im Winter schließt sich für die Tiere beim Heimflug im Frühjahr die Partnersuche an, manchmal für ein lebenslanges Bündnis. Nach der Brutzeit während des Sommers in der nördlichen Heimat folgt bereits im Herbst wieder der oft mehrere Monate andauernde Flug in den Süden, bei dem manche Vögel eine Höhe von bis zu 9000 Metern erreichen. Die farbenprächtigen Schwärme von Kormoranen und Störchen, das Gewimmel von Möwen bei der Nahrungssuche und die Flugkunststücke der Kiebitze, die man zu dieser Zeit beobachten kann, zeigt der Band in prachtvollen Aufnahmen. Entstanden ist ein informatives Porträt der Zugvögel, das faszinierende Fotografien mit neuesten biologischen Erkenntnissen vereint.