Das Haus Sachsen-Coburg
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Bis ins 19. Jahrhundert hinein prägte dynastische Politik die Geschichte Europas. Die letzte der großen Dynastien war das Haus Sachsen-Coburg, eine Nebenlinie der sächsischen Wettiner, das aufgrund besonderer persönlicher und politischer Konstellationen europäische Bedeutung erlangte: die Königshäuser von England, Belgien, Portugal und Bulgarien gingen aus diesem Herrscherhaus hervor. Das vorliegende Buch liefert erstmals eine politische Geschichte der Sachsen-Coburger im Spannungsfeld zwischen deutscher Kleinstaatlichkeit und europäischer Ambition. Der erstaunliche Aufstieg der Familie nach dem Ende des Ancien Régime, der auf einer Verbindung traditionellen adligen Machtstrebens mit moderner bürgerlicher Geschäftstüchtigkeit beruhte, wird in einer Verknüpfung biographischer und ereignisgeschichtlicher Ansätze verfolgt. Dabei wird auch deutlich, wie diese Dynastie unter dem Einfluss von Liberalismus und Nationalismus neue Antworten auf die Frage nach Sinn und Aufgabe von Monarchien suchte.