Die Reise
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Der mexikanische Autor schreibt über Russland und vergleicht dabei das Land, das er vorfindet, mit dem Land vor der Perestroika und auch mit seinem Russlandbild, das aus der Lektüre russischer Klassiker stammt. Mit dieser 'Reise' wird Sergio Pitol, bislang in Deutschland nur als Romanautor bekanntgeworden, erstmals auch als bedeutender Essayist vorgestellt. In den Jahren, in denen Sergio Pitol als Diplomat in Prag und Warschau tätig war, reiste er mehrfach in russische Städte. Ein Besuch, im Mai 1986, ist ihm wegen der herrschenden Aufbruchsstimmung in besonderer Erinnerung. Er trifft in Moskau und St. Petersburg die alte und die neue Garde, von der Perestroika begeisterte Jugendliche, die plötzlich so viele Kino- und Telefonkarten bekommen, wie sie wollen. Er besucht byzantinische Kirchen in Georgien, schreibt über Kunst und Architektur. Im Gepäck hat er die wichtigsten Bücher russischer Autoren: Dostojewski, Tolstoi, Puschkin, Zwetajewa, Pasternak, Bulgakow, Nabokov, Gogol, Tschechow. Mit dem geschärften Blick des fremden Reisenden vergleicht Pitol das Bild des alten Russland, das dem Leser bei der Lektüre vor dem geistigen Auge entsteht, mit dem heutigen Russland.
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