Die Schriften über sich selbst
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Das Werk Kierkegaards weist eine ungeheuer große Spannweite auf: vom leichtfertigen Zynismus der „Wechselwirtschaft“, des „Tagebuchs des Verführers“ und der Reden auf dem Gastmahl der Pseudonyme in den „Stadien.“ und von der an Nihilismus grenzenden Skepsis der „Climacus“-Schriften bis zum tiefen sittlichen und religiösen Ernst der „Erbaulichen Reden“ und des Spätwerks, vom heitersten Übermut bis zu abgründiger Schwermut. Wie paßt das in einem Kopf und in einem Herzen zueinander? Davon hat Kierkegaard uns in den Aufzeichnungen dieses Bandes selbst „Rechenschaft“ gegeben und seine religiöse Lebensgeschichte mit unbedingter Redlichkeit dargestellt. So ist dies Selbstzeugnis besonders wichtig als Hilfe, um seine Gesamtpersönlichkeit mit ihren zum Teil befremdlichen Zügen zu verstehen und über sein Werk zu einem Urteil zu kommen.