Die Politik des Friedens
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Schell widerlegt die Scheinlogik der Gewalt und plädiert für einen neuen Begriff von Friedenspolitik. Afghanistan, Irak: Die Welt ist auf dem besten Wege, sich an den Krieg zu gewöhnen. Ständig entstehen auf der Welt neue Konflikte, denen man meist mit Gewalt beizukommen versucht. Neue Waffen, die eine »saubere« Kriegsführung ermöglichen sollen, haben Argumente verdrängt, die jahrzehntelang gegen den Krieg vorgebracht wurden. Jonathan Schell widerspricht dieser Scheinlogik der Gewalt. Er zeigt, dass kein Konflikt der vergangenen Jahrzehnte mit Waffengewalt wirklich gelöst wurde. Auf jeden Fall wurden Freiheit und Demokratie in den vergangenen Jahrzehnten immer gewaltlos erkämpft. Die Staaten müssen sich von der Vorstellung des Krieges als Mittel der Politik verabschieden, und vielleicht muss auch das Prinzip der staatlichen Souveränität auf den Prüfstand, wenn sich internationale Konfliktlösungen als dauerhafter erweisen.