Ich war ein Berliner
Authors
More about the book
In tiefer Trauer zeigen wir den Tod des Fotografen Henry Ries an, der am 24. Mai 2004 in seinem Haus bei Manhattan verstorben ist. Er war uns über viele Jahre als Autor und Fotograf verbunden. Mit großem Respekt erinnern wir uns an die letzte Ausstellung seines fotografischen Werkes im Jahre 1998 im Willy-Brandt-Haus. Seine letzte deutsche Veröffentlichung ist das Erinnerungsbuch „Ich war ein Berliner. Erinnerun-gen eines New Yorker Fotojournalisten“ erschienen im Parthas Verlag, 2001. Henry Ries wurde 1917 in einer gutbürgerlichen Familie in Berlin geboren. Das Auf-kommen der Nationalsozialisten und die beginnende Verfolgungen der in Deutsch-land lebenden Juden nimmt ihm seine Berufschancen. Er kann 1938 mit einem Teil seiner Familie in die USA emigrieren, während der zurückbleibende Teil in den KZ’s umgebracht wird. Der berufliche Start in den USA ist schwierig. Schließlich kehrt er als GI nach Europa und Deutschland zurück. Inzwischen Fotograf dokumentiert er mit seinen Fotos das Kriegsende, die Nürnber-ger Kriegsverbrecherprozesse, die Berlin-Blockade. In der „New York Times“ er-scheinen seit 1946 seine Fotos, die ihn zum begehrtesten Fotojournalisten seiner Zeit machten. In Bildbänden und zahlreichen Ausstellungen sind wesentliche Teile seines fotografischen Werkes seit den 1950er Jahren veröffentlicht worden. Zahlreiche Ehrungen weisen ihn als einen der bedeutendsten Fotografen der Kriegs- und Nachkriegszeit aus. Berlin machte ihn zum Ehrenbürger. Foto-Text-Band