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Die Beziehungen zwischen Musik und Rhetorik im 16. - 18. Jahrhundert

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Ungers Buch ist ein Standardwerk zum Verständnis barocker Musik und ihrer Ästhetik. Die geistliche und weltliche Musik dieser Zeit diente vorrangig der Vertonung von Texten. Motetten, Messen, Opern galten als die „eigentliche“ Musik im Unterschied zur reinen Instrumentalmusik, die geringgeschätzt wurde. Unger untersucht die musiktheoretischen Quellen von Joachim Burmeister bis Nikolaus Forkel im Hinblick auf Entsprechungen musikalischer Strukturen und rhetorischer Wendungen. Es gelingt ihm, die musikalische Ästhetik des Barock analog zu den vier grundlegenden Schritten der Rhetorik darzustellen. Diese sind: Inventio, Elaboratio, Decoratio und Elocutio. Den größten Raum in Ungers Darstellung nimmt dabei die Figurenlehre als Form der musikalischen Decoratio ein.Schritt für Schritt gewinnt der Leser ein tieferes Verständnis für die Musik der Zeit: „Wie nicht jeder Dichter und Redner seinen ganz persönlichen Wortschatz hatte, sondern sich eben des üblichen bediente, so kannte man damals auch einen musikalischen, dem Eingeweihten bekannten und verständlichen , Wortschatz'; ich erinnere nur an die musikalischen Formeln für ,Schmerz' oder ,Kreuzigen', die sich gerade für die Zeit des Barock nachweisen lassen. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang auch der Auspruch Forkels, daß ,die Musik eine solche Sprache ist, zu welcher nur sehr wenige Zuhörer ein vollständiges Wörterbuch besitzen'

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Die Beziehungen zwischen Musik und Rhetorik im 16. - 18. Jahrhundert, Hans-Heinrich Unger

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Released
2004,
Book condition
Very Good
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€73.99

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