Wahrnehmungsstörungen und Wahrnehmungsförderung
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Wahrnehmung – wie orientiert sich ein Mensch in seiner Welt, welche Signale nimmt er auf, verarbeitet sie und wie setzt er sie in eigene Aktivitäten um. Dies beschäftigt die Wahrnehmungspsychologie auf unterschiedlichen Ebenen. In therapeutischen und sonderpädagogischen Zusammenhängen stellt sich die Frage nach möglichen Störungen und ihren Auswirkungen auf die Entwicklung betroffener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. Seit 20 Jahren befaßt sich dieses Buch in mehreren Überarbeitungen mit der Problematik wahrnehmungsgestörter Menschen und versucht praxisorientierte Antworten zu geben. Die jeweiligen neueren wissenschaftlichen Ergebnisse werden für die Praxis reflektiert und in mögliche pädagogische und therapeutische Förderangebote umgesetzt. Sichtweisen haben sich verändert: das betroffene Kind zeigt den Pädagogen und Therapeuten den Weg. Beobachtung und Angebote sind nicht länger defizitorientiert, sondern respektieren Bedürfnisse und Lösungsansätze der Betroffenen selbst. Das Kind steht im Mittelpunkt, dabei handelt es sich um Kinder mit Entwicklungsproblemen, mit leichteren Störungen bis hin zu Formen schwerer und schwerster geistiger Behinderung. Kinder mit Hirnschädigung, aber auch sogenannte „hyperaktive“ Kinder werden in diesem Konzept berücksichtigt. Das Buch wendet sich an interessierte Eltern, an Fachkräfte aus Therapie, Pädagogik und Psychologie sowie an Studierende der entsprechenden Fachrichtungen.