Gottesdienste im Internet
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Das Internet weist sich zunehmend als ein Ort aus, an dem auch bestimmte Formen von Gottesdiensten möglich sind. Dabei ist nicht an die klassischen Gottesdienstübertragungen im Fernsehen oder im Radio gedacht. Es geht vielmehr um Gottesdienste, die mittels der interaktiven Möglichkeiten des Netzes gestaltet werden. Internettheorie und Theologie treten in einen korrelativen Dialog miteinander, wobei die am Gespräch beteiligten Disziplinen sich von ihrem je eigenen Standpunkt dem gemeinsamen Objekt annähern: den Internetcommunities. Durchweg wird interdisziplinär gearbeitet, nicht nur auf den Ebenen von Liturgie und Technologie, sondern auch im Blick auf das Zusammenführen verschiedener theologischer Disziplinen: biblisch, historisch, systematisch, liturgiewissenschaftlich. So ist Gottesdienst im Internet kein pastorales Zugeständnis an sich ändernde Medienkontexte, sondern ergibt sich systematisch-theologisch aus dem Kernbestand der Liturgie als Gefüge von erfahrenen Zeichenhandlungen Gottes an den Menschen.