Serienmörder im Europa des 20. Jahrhunderts
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Serienmörder werden von Freunden und Bekannten oft als ganz normale, unauffällige Menschen beschrieben. Es könnte immer einer von uns sein, der aber doch anders sein muss und vor dem wir uns in allerletzter Konsequenz fürchten müssen, so wie wir uns zuweilen vor uns selbst fürchten. Serienmörder faszinieren, weil sie sich scheinbar unbeschwert über alle Normen hinwegsetzen, sind aber dennoch unglückliche Menschen. Es quält sie, dass sie ihren Trieben folgen müssen, aber wir können ihre Erschütterung nicht fassen. Auch aus diesem Grunde agieren sie so unauffällig. Die geschilderten Fälle spiegeln insofern das wirkliche Kriminalistenleben wieder, als sich nicht alle Serienmörder in den Netzen der Fahnder verfangen. Das Buch kann sogar den Fachmann in seinen Bemühungen unterstützen, Motiven der Täter näher zu kommen. Erschütternd aber ist zu hören, dass selbst Ordnungshüter, die einiges darüber gelernt haben müssten, Serienkillern oft blauäugig und leichtfertig gegenübertreten.