Zollikoner Seminare
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Der Band vereinigt die Materialien der Begegnung zweier so unterschiedlicher Menschen wie des Philosophen Martin Heidegger und des Psychiaters Medard Boss und der ihr folgenden nahezu dreißigjährigen Freundschaft. Er enthält die Protokolle der etwas über 20 regelmäßig in Zollikon stattfindenden Seminare, die von Martin Heidegger geleitet wurden und deren Teilnehmer 50 bis 70 Psychiatriestudenten und psychiatrische Assistenten waren. Die Protokolle wurde von Heidegger jeweils durchgesehen und ergänzt. Sie bilden den ersten Teil des Bandes. Der zweite Teil enthält die nachstenographierten Gespräche zwischen Heidegger und Boss. Der dritte Teil versammelt Auszüge aus den über 250 Briefen, die Martin Heidegger seit 1947 an Medard Boss geschrieben hat. In diesem Band kommen zentrale Themen von Heideggers Denken zu Wort, aber durch die Begegnung mit der Psychiatrie in einer Weise, wie Sie sonst nirgends zu lesen sind. Das Resultat ist eine der besten und klarsten Einführungen in das Denken Martin Heideggers. „Diese Texte sind höchst bemerkenswert. Denn erstens spricht hier Heidegger nicht zu Fachphilosophen, sondern, um vieles verständlicher zwar, zu Wissenschaftlern, aber doch zu philosophischen Laien. Zum anderen greift er am Ende seines Lebens auf sein erstes Hauptwerk - “Sein und Zeit„ - zurück, das hier nun plötzlich auf ungeahnte Weise fruchtbar wird für die “Wissenschaft vom Menschen„, die Psychologie und Psychiatrie.“Zürcher Tagblatt