Leben als Phänomen
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Das Grundphänomen des Lebens, phänomenologisch festgemacht in Begriffen wie Subjektivität und Dasein, Geschichtlichkeit und Lebenswelt, aber auch Natursein, erbte die Phänomenologie als Problemtitel von Denkern wie Nietzsche, Dilthey, Yorck von Wartenburg, James, Bergson. Wie kaum ein anderer Begriff charakterisiert es die Denkbemühungen der Freiburger Phänomenologie, mit der die Phänomenologische Bewegung in den interkulturellen Austausch, insbe-sondere mit Philosophen aus Japan, eintrat. Seine Befragung bietet daher ein geeignetes Medium, um der Aufnahme von Motiven der Freiburger Phänomenologie in östlichen Denkentwürfen nachzuspüren und auf diese Weise ein Gespräch zwischen westlichem und östlichem Philosophieren zu etablieren. Der Band ist das Resultat einer Zusammenarbeit westlicher Philosophen mit Phänomenologen aus Japan. In einem mehr historischen Teil behandelt er Hauptpositionen der Freiburger Lebensphänomenologie – so bei Husserl und Heidegger, bei Eugen Fink und Karl Löwith – und wirft ein Licht auf ihre internationale Ausstrahlung. Ein problemorientierter Teil führt die Interpretationskraft vor, mit der heute eine Phänomenologie des Lebens traditionelle östliche Denkentwürfe zu deuten vermag, und probt den Ost-West-Dialog mit aktuellen Fragestellungen nach Welt und Alterität, Autopoiesis, Ökologie und Ästhetik, Mystik und Sterblichkeit.