Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn
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«Unsre Cap Arcona ist ein schönes, sehr komfortables Schiff; das Leben an Bord kennen Sie ja, mit den endlosen Malzeiten und dem scheußlich vielen Essen, das das wesentlichste Interesse der Reisenden ausmacht. Die Gesellschaft besteht zum größeren Teil aus argen-tinischen Familien, die kleinere Hälfte bilden die Deutschen, fast ausschließlich Kaufleute. Es sind sehr nette Männer darunter (ich sitze mit 8 Herren an einem Tisch, am Ehrenplatz neben dem ), aber sie sind nicht Blut von meinem Blut, und ich lerne mit Interesse und Staunen eine ganz neue, fremde Welt kennen. Ich werde sehr gut behandelt und genieße die besondere Protektion meines dicken Kapitäns. Gestern allerdings wurde ich beleidigt, indem ein jüngerer Argentinier mir zweimal ganz brutal sagte: Aber dem hab ich gegeben, denn, oho, ich stehe meinen Mann.» Hedwig Pringsheim an Maximilian Harden, 30. November 1907
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Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn, Inge Jens
- Language
- Released
- 2009
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- Title
- Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn
- Language
- German
- Authors
- Inge Jens
- Publisher
- Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
- Released
- 2009
- ISBN10
- 3499332752
- ISBN13
- 9783499332753
- Series
- Rororo
- Category
- World history
- Description
- «Unsre Cap Arcona ist ein schönes, sehr komfortables Schiff; das Leben an Bord kennen Sie ja, mit den endlosen Malzeiten und dem scheußlich vielen Essen, das das wesentlichste Interesse der Reisenden ausmacht. Die Gesellschaft besteht zum größeren Teil aus argen-tinischen Familien, die kleinere Hälfte bilden die Deutschen, fast ausschließlich Kaufleute. Es sind sehr nette Männer darunter (ich sitze mit 8 Herren an einem Tisch, am Ehrenplatz neben dem ), aber sie sind nicht Blut von meinem Blut, und ich lerne mit Interesse und Staunen eine ganz neue, fremde Welt kennen. Ich werde sehr gut behandelt und genieße die besondere Protektion meines dicken Kapitäns. Gestern allerdings wurde ich beleidigt, indem ein jüngerer Argentinier mir zweimal ganz brutal sagte: Aber dem hab ich gegeben, denn, oho, ich stehe meinen Mann.» Hedwig Pringsheim an Maximilian Harden, 30. November 1907