Konzepte des Metaphysischen
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Pontormos hier untersuchte Altartafeln fallen aufgrund ihrer einzigartigen, transparenten und luminosen Koloristik, ihrer visionären Ausstrahlung sowie ihrer spirituellen und arkanischen Aura aus dem Bildkanon thematisch und zeitlich vergleichbarer Darstellungen heraus. Die Studie geht den möglichen Bezügen dieser außergewöhnlichen Bildanmutung zu philosophischen Vorstellungen der Zeit nach. Untersucht werden die Zusammenhänge von Pontormos Visualisierungen metaphysischer Räume und Identitäten zu christlich-spirituellen Lehren, die als hermetische und neuplatonische Gedanken in Pontormos Umkreis den literarisch-philosophischen Diskurs mitprägten. Die drei Altartafeln bezeugen die Entwicklung einer spezifischen Bildsprache, mit der Pontormo unterschiedliche Realitätsebenen und Seinszustände in Szene gesetzt hat.