Stadtklimatologische Bedeutung kleiner Parkanlagen
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Die stadtklimatologisch relevanten Prozesse und Wirkungen, die von innerstädtischen Parkanlagen ausgehen, behandelt der vorliegende Band 24 der Essener Ökologischen Schriften. Dabei werden neue Erkenntnisse zum Auftreten von Mikrozirkulationen und weiteren human-biometeorologisch bedeutsamen Mechanismen in Grünflächen und ihrer bebauten Umgebung präsentiert. Auf nächtlichen Lufttemperaturmodifikationen in und um den Westpark im Zentrum Dortmunds liegt der Forschungsschwerpunkt. Damit eng in Beziehung stehende lufthygienische Verhältnisse und thermische Behaglichkeitsbedingungen sowei ein neuer, praktikabler Ansatz zur ganzjährigen Bestimmung von Strahlungstagen sind zugleich Gegenstand der Untersuchung. Anhand eines methodischen Ansatzes im Vergleich von Messnetzdaten, Ergebnissen von Tracerexperimenten und meteorologisch-lufthygienischen Messungen sowie numerischen Simulationsrechnungen wird gezeigt, dass auch kleine Parkanlagen die klimatische Situation in ihrer bebauten Umgebung mehrheitlich verbessern. Die Auswertung von Fernerkundungsdatensätzen aus mitteleuropäischen Ballungsräumen zeigt erstmals, dass der Großteil aller registrierten Grünanlagen maximal einer Wohnblockgröße entspricht. Die Relevanz kleinerer Parks wird danmit verdeutlicht. Stadtklimatische Fernwirkungen können nicht mehr nur größeren Grünanalagen zugeschrieben werden.