Die Nibelungenhalle am Drachenfels
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Wo der Rhein aus der Enge der Mittelgebirge tritt und sich die Landschaft zur Kölner Bucht hin weitet, liegt der schroffe Drachenfels, dessen Spitze weithin sichtbar von einer Burgruine gekrönt ist. Es ist der am meisten bestiegene Berg am Rhein. Hier soll Siegfried den Drachen besiegt haben. Auf halbem Weg nach oben befindet sich die Nibelungenhalle, die ein stimmungsvoller Ort der Würdigung des Bildkünstlers Hermann Hendrich (1854–1931) ist, der in einem opulenten Bilderzyklus Richard Wagners Oper „Der Ring des Nibelungen“ illustrierte und für dieses vierfache Triptychon ebenso wie für weitere seiner Gemälde der Huldigung an den bedeutenden deutschen Tonsetzer hier einen idealen Ort der Präsentation gefunden hat. Nornen, Walküren und Walhall, Siegfried, Freya, Alberich, Brünnhilde und weitere Figuren unserer Mythologie sind hier Teile eines imposanten Gesamtkunstwerkes, in dessen Außenbereich sich eine Drachenhöhle und ein Reptilienzoo befinden als attraktive lebendige Ergänzung zur gleichsam erstarrten Sagenwelt.