Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte vor neuen Herausforderungen
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Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte spielt in der juristischen Praxis eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Gang nach Straßburg ist auch in Österreich für viele Betroffene die letzte Chance, doch noch zu ihrem Recht zu kommen. Eine Beschwerde an den EGMR ist daher aus der anwaltlichen Tätigkeit nicht mehr wegzudenken. Überdies ist die österreichische Rechtsordnung in vielen Bereichen maßgeblich durch die Judikatur der Menschenrechtsgerichtshofs beeinflusst. Die Kenntnis über das Verfahren vor dem Straßburger Gerichtshof und das Wissen über seine aktuelle Judikatur sind daher für Rechtsanwälte ebenso unerlässlich wie für Richter und Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung. Der vorliegende Band 2 der Schriftenreihe menschenrechte konkret widmet sich aktuellen Fragen des Verfahrens vor dem EGMR, Tendenzen in seiner Rechtsprechung und den Wirkungen seiner Urteile. Neuerungen des Verfahrens vor dem EGMR, wie sie im 14. Protokoll zur Europäischen Menschenrechtskonvention vorgesehen sind bzw. in der jüngsten Rechtsprechung vom Gerichtshof selbst entwickelt wurden, kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Frage nach der konkreten Umsetzung seiner Urteile. Auch die Rechtsprechung des EGMR zu Österreich aus den Jahren 2005 und 2006 wird systematisch erschlossen. Dabei wird insbesondere aufgezeigt, in welchen Bereichen der österreichischen Rechtsordnung Anpassungsbedarf an die Vorgaben der EMRK besteht.