Bäuerinnen erzählen
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Zwölf Bäuerinnen – zwischen 75 und 100 Jahre alt – schreiben über ihr Leben. Ihre Erinnerungen machen deutlich: Mehrfachbelastung ist nichts Neues, und Flexibilität wird Frauen nicht erst heute abverlangt. Die Autorinnen erzählen von ihren vielfältigen Tätigkeiten in Haus und Hof und vom Zusammenleben in der bäuerlichen Familie, von Geburt und Tod, vom Verhältnis zwischen Jungen und Alten, Frau und Mann. Arbeitsabläufe, Bräuche und Feste, die traditionell den Jahreslauf bestimmten, werden ebenso beschrieben, wie die Ausnahmesituationen der Kriegs- und Nachkriegsjahre. „Ich glaube, unsere Generation hat die meisten Veränderungen durchgemacht“, zieht eine 85-jährige Weinviertler Altbäuerin Bilanz. „Wenn ich oft draußen sitze, da komme ich ins Sinnieren und denke: “Wenn der Großvater aufstehen würde, der möchte wohl sagen: Nicht einen Stadel haben sie mehr – und würde wieder verschwinden."" Für die meisten Autorinnen dieses Bandes waren die grundlegenden Veränderungen in der bäuerlichen Arbeitsweise und im Dorfleben der wichtigste Antrieb, die eigenen Lebenserinnerungen zu Papier zu bringen – in erster Linie für ihre Nachkommen. Daher geben die persönlichen Erzählungen auch Einblick in den tief greifenden Strukturwandel der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert und seine Auswirkungen auf die Betroffenen: Modernisierung und Ausbau der landwirtschaftlichen Betriebe sind ebenso Thema wie Probleme bei der Hofübergabe, manchmal auch die Aufgabe des Hofes.
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