Die Hoffnung stirbt nicht
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Das vorliegende Buch beschreibt die palästinensische Gesellschaft auf der Westbank und im Gaza-Streifen und die Einwirkungen der seit 1967 andauernden Besatzung auf die Familien. Hier spielen vor allem die von Israel entgegen den Genfer Konventionen errichtete „Mauer“ und die Abschnürung der palästinensischen Städte und Dörfer durch die Check-Points und die unentwegten Kontrollen durch die israelische Armee eine Rolle. Ständig werden Häuser niedergerissen, weil angeblich Baugenehmigungen fehlen oder Teile der Einwohner an terroristischen Aktionen beteiligt sein sollen. Beschrieben wird auch, mit welchen Methoden pa-lästinensische Gefangene (auch sexuell) misshandelt und in den Gefängnissen gedemütigt werden. Besonders die Zerstörung der Ölbaumkulturen zeigt, wie der agrarischen Bevölkerung die Lebensgrundlagen entzogen werden. Die Korruption der Selbstverwaltungsbehörden unter der Regierung Arafat werden nicht verschwiegen, ebenso die Folgen des Baubooms in Ramallah und die Not in den Flüchtlingslagern des Gaza-Streifens, der jetzt von der Hamas kontrolliert wird. Die palästinensische Bevölkerung hat sich in den vier Jahrzehnten der Besatzungszeit gewandelt; traditionelle Einstellungen der muslimischen Bevölkerung wurden verändert und zerstört; viele Christen mit Verbindungen zum Ausland sahen sich genötigt, das Land zu verlassen, währen d gegen das Völkerrecht immer neue israelische Siedlungen wider-rechtlich errichtet wurden. Der nach dem Beginn des Osloer Friedensprozesses beginnende Boom ist längst verebbt; der größte Teil der Bevölkerung lebt ohne ökonomische Zukunfts-perspektive; nur die Unanhängigkeit und die Realisierung es Friedens zwischen Israel und den Arabern bietet eine Chance auf eine Besserung der Lage.