Die Hitzeschlacht von Lausanne
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LAUSANNE, 26. JUNI 1954: Bei rund 40 Grad im Schatten treffen im Viertelfinale der WM-Endrunde 1954 die Mannschaften von Österreich und der Schweiz aufeinander. Österreich gilt als Favorit, 32.000 Schweizer Zuschauer heizen die Stimmung auf. Kurt Schmied, der österreichische Tormann, erleidet einen Sonnenstich, darf aber nicht ausgewechselt werden und taumelt zwischen den Pfosten umher. Was sich dann abspielte, ist legendär: Man würde es nicht glauben, wäre es nicht längst historisch. Die Partie endete 7:5. Für wen, ist heute egal: Beide Teams haben damit Geschichte geschrieben. Es ist das Spiel, das dem Wunder von Bern vorausging und es gleichzeitig in den Schatten stellt: 5 Tore in 10 Minuten, 12 Tore insgesamt – nie wurden in einem WM-Spiel mehr Tore erzielt. Der Rekord ist bis heute ungebrochen. Kurt Palm dokumentiert die Geschichte dieser spannenden 90 Minuten und erzählt die Geschichten rund um das Spiel und seine Akteure. Er entwirft ein lebendiges Bild der Zeit und erinnert an ein historisches Ereignis, an das sich ausgerechnet Kurt Schmied, der Held der Partie, nach dem Abpfiff nicht mehr erinnern konnte.