Das Haus Österreich und der Orden vom Goldenen Vlies
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Der Orden vom Goldenen Vlies – 1430 von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, gestiftet – ist einer der traditionsreichsten und nobelsten Ritterorden des christlichen Abendlandes. Nach dem Aussterben der burgundischen Herzöge ging der Orden auf das Haus Habsburg und nach Karl VI. auf das Haus Habsburg-Lothringen über. Bis heute gehören ihm nur Vertreter der europäischen Hocharistokratie, darunter mehrere regierende Monarchen, an. Im Jahre 2006 feierte der Orden seine jährliche Andreasfeier nach eineinhalb Jahrhunderten wieder öffentlich vor dem Schwurkreuz, den Reliquien des hl. Apostels Andreas und Kaiser Karls im Stift Heiligenkreuz bei Wien. Aus diesem Anlaß fand auch ein wissenschaftliches Symposium statt. 600 Jahre europäischer Ordensgeschichte wurde in neun Vorträgen verarbeitet, die mit dem vorliegenden Band der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sie dokumentieren unter anderem, wie aktuell die Ideen des Gründers Herzog Philipps des Guten „zur Verteidigung der heiligen Kirche und des wahren katholischen Glaubens und zur Ehre der Mutter Gottes sowie des hl. Andreas“ noch immer sind. Das reich bebilderte Buch – herausgegeben von der Kanzlei des Ordens – zeigt Abbildungen aus der Geschichte des altehrwürdigen Ordens sowie vom Kapiteltreffen und eröffnet einen Einblick in den mystischen Glanz der Ordenszeremonien und die faszinierende Welt seiner Ritter.