Philips Wouwerman
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Bei seinem Tod hinterließ Wouwerman, der die meiste Zeit seines Lebens in Haarlem verbrachte, neben einem beträchtlichen Vermögen auch ein stattliches Œuvre von etwa 600 Gemälden. Von den ersten künstlerischen Anfängen bis ins Spätwerk hatte sich der Zeitgenosse von Frans Hals immer wieder mit einer fast obsessiven Detailverliebtheit der Darstellung von Pferden gewidmet. Bravourös in verschiedenen Ansichten und Posen wiedergegeben bevölkern Schimmel, Schecken und Rappen Schlachtenszenen, Jagdgesellschaften, Genredarstellungen und ländliche Idyllen. Aufgrund ihrer thematischen Vielfalt, ihrer bestechenden Naturtreue und vortrefflichen Landschaftsdarstellungen waren Wouwermans Gemälde hochgeschätzt und fanden im 17. und 18. Jahrhundert regen Absatz bei Bürgern, Adligen und Königen. Die umfangreichsten Sammlungen trugen Katharina die Große in St. Petersburg, August III. in Dresden und Wilhelm VIII. in Kassel zusammen. Mit rund 40 ganzseitig in Farbe abgebildeten Gemälden und Zeichnungen vermittelt der Band erstmals dem deutschen Publikum einen repräsentativen Überblick über das Werk des seinerzeit berühmten Malers. Kenntnisreiche Bildbesprechungen und vertiefende Essays zu Wouwermans Leben und künstlerischer Entwicklung sowie seinem Einfluss auf andere Künstler führen anschaulich vor Augen, dass dieser Maler der Goldenen Zeit völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.