Mein Sohn Jörg
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Kaum ein anderer Politiker der Zweiten Republik hat so polarisiert wie Jörg Haider. Er war zweifelsohne ein Mann mit Charisma: für die einen ein Initiator, Ausnahmepolitiker, Kommunikationstalent, Siegertyp und Medienstar; für die anderen ein Populist, Provokateur, Unruhestifter oder Opportunist. Wahrscheinlich war er von allem etwas. Für seine Mutter Dorothea Haider war er in erster Linie ihr Kind. „Mein Sohn Jörg“ zeigt den Politprofi deshalb von seiner privaten Seite. Es ist ein sehr emotionales Buch – voll mit Erinnerungen, Gedanken und Bildern aus einer Zeit, als er Kind und Heranwachsender war; ein junger Mann, weit weg von einer politischen Karriere und doch bereits auf dem Weg dorthin. Hochbegabt, sensibel und voller Ideen, suchte er schon als junger Mensch das Rampenlicht – durchaus begabt und mit vollem Einsatz zunächst als Schauspieler auf der Schulbühne. Er brauchte den Erfolg, die Anerkennung, die Öffentlichkeit; er suchte aber auch die Stille: so beim Bergsteigen, bei Wanderungen durchs Bärental oder bei Besuchen in seinem Elternhaus. Bei seiner Mutter, die hier in sehr persönlichen Worten das Leben ihres Sohnes schildert, fand er Ruhe und Geborgenheit – bei ihr durfte er einfach Jörg sein.