Segeln, was das Zeug hält
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Weithin sichtbar im Wind geblähte Segel, ruhmreiche und stolze Segelschiffe, ein Schiff, das in der Dünung krängt und das rettende Ufer nie erreichen wird: Viele Gemälde niederländischer Maler aus der Mitte des 17. Jahrhunderts vermitteln einen Eindruck von Seefahrt, die so nicht stattgefunden hat. Diese Bilder eröffnen somit einen weiten Horizont der Interpretationen aus den verschiedensten Wissensbereichen der Epoche. Sie dokumentieren Reichweite und Reichtum der holländischen Marine im 17. Jahrhundert. Die Werke regen zu vielfältigen Lesarten an: das Schiff als Metapher des Lebens, als Symbol für den Staat, für die Erkundung von fernen Ländern, als Demonstration von Außen- und Handelspolitik im 17. Jahrhundert – oder sind es doch hauptsächlich mitreißende Bilder? Der Band verdeutlicht die verschiedenen Zugangswege an ausgewählten Beispielen, gleichzeitig wird der Blick auf die malerischen Besonderheiten des jeweiligen Werks gelegt. In Kooperation mit dem National Maritime Museum in Greenwich London versammelt die Ausstellung Meisterwerke aller namhaften Marinemaler des Goldenen Zeitalters und zeigt neben einzigartigen, großformatigen Seestücken, die an das zeitgenössische Theater erinnern, auch feinsinnige Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle.