Göttlich, weiblich
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Das Frauenmuseum Meran hat seit 2006 in periodischen Abständen immer wieder zu diesem Thema gearbeitet. Ausstellungen, Publikationen, Forschungen in diesem Bereich gehören seitdem zum Schwerpunkt des Museums. Bei der Sonderausstellung „Göttin, Hexe, Heilerin“ im Jahr 2006 im Frauenmuseum Meran stellte sich heraus, dass v. a. über Göttinnen und Heilerinnen in Südtirol noch viel mehr zu sagen wäre. Dies war der Anlass für die Koproduktion dieser vorliegenden Arunda. Herausgeberin Astrid Schönweger, Publizistin und Kuratorin, ist fast von den Anfängen beim Frauenmuseum mit dabei und hat auch die Sonderausstellung im Jahr 2006 kuratiert. Sie hat die Idee zur Publikation als weiterführendes Projekt angeregt, den Inhalt festgelegt und die verschiedenen Autorinnen zur Mitarbeit eingeladen. Die Arunda-Redaktion hat zusammen mit dem Frauenmuseum Meran den neuen Band dem Thema „Gott, weiblich“ gewidmet. In 13 Beiträgen spüren Archäologinnen, Historikerinnen, Kunsthistorikerinnen sowie Museumsfachleute der Entwicklung des Frauenbildes und der weiblichen Spiritualität von der Frühzeit bis in die heutige Zeit nach. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt: Im ersten geht es um die weiblichen Gottheiten und um Kulte, die in unseren Breitengraden lange vor dem christlichen Gott existierten, im zweiten Teil um die Spuren derselben im Christentum und die weibliche Seite des christlichen Gottes. Der dritte Teil behandelt weibliche Identitätsentwürfe von heute, die aufgrund dieser verschütteten und wiederentdeckten Spuren aufgebaut werden, und die Suche nach einer selbständigen, eigenmächtigen weiblichen Spiritualität. Die interdisziplinäre Zusammenführung von verschiedenen Bereichen und Sichtweisen auf die lokalen Begebenheiten zu diesem Thema lässt diesen Sammelband zu einer Besonderheit werden. Inhaltsverzeichnis IN FRÜHEREN ZEITEN. Thea Unteregger / Astrid Schönweger