Österreichs Spuren in Venedig
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Am 18. Jänner 1798 wehten erstmals rot-weiß-rote österreichische Flaggen an den Fahnenmasten des Markusplatzes; nach der Niederlage von Königgrätz, am 7. November 1866, zog König Viktor Emanuel II. in einem „Meer von Lichtern“ in Venedig ein, am Markusplatz wehte die italienische Trikolore. Mehr als ein halbes Jahrhundert war Venedig Teil der Habsburgermonarchie. Was ist davon geblieben? In vielen Venezianern eine noch von den Großeltern tradierte, fast legendäre Erinnerung an eine strenge, aber gerechte Herrschaft der tedeschi und bei vielen Österreichern die Liebe zu einer Stadt, die in ihrer Gesamtheit ein einzigartiges, unvergleichbares Kunstwerk ist. Zusammen mit dem Schauspieler Miguel Herz-Kestranek macht sich Eugen Semrau, der selbst Venedig zu seiner Heimat erkoren hat, in diesem Buch auf die Suche nach den Spuren eines vergangenen Österreich – er findet diese in Architektur und Kultur, Wirtschaft und Gastronomie und nicht zuletzt auch im Bewusstsein der Einwohner der Lagunenstadt, die bis heute das Andenken an die Herrschaft des Doppeladlers bewahren.