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Botticelli imaginiert malend Schönheit und Liebe und verhilft damit einem Kulturschub zum Durchbruch, er wird sodann in eine psychische Krise gestürzt und rappelt sich mit seinen Madonnenbildern wieder auf

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Entgegen dem aktuellen Tenor der Kunstwissenschaft zeigt der Autor, dass die neuplatonische Philosophie von Marsilio Ficino doch für Botticellis Motivik im Einzelnen viel bestimmender ist als die antiken literarischen Quellen. Und das gilt nicht nur für die paganen Hauptwerke, sondern auch für die Madonnenbilder. Auch unterlässt es die Kunstwissenschaft hervorzuheben, dass Botticelli als Erster die Monothematik christlicher Motive aufgibt. Zwar schiebt das Savonarola-Regime und der anschließende Backslash der Kirche dem wieder einen Riegel vor, aber durch seine Umgestaltung des Madonnenmotivs hin zur Feier der Mutter-Kind-Liebe reagiert Botticelli darauf und kann so der Humanisierung des Christentums einen Schub verleihen.

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Botticelli imaginiert malend Schönheit und Liebe und verhilft damit einem Kulturschub zum Durchbruch, er wird sodann in eine psychische Krise gestürzt und rappelt sich mit seinen Madonnenbildern wieder auf, Lothar Wolfstetter

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2011
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