Die Getreidegasse
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Ab der Mitte des 12. Jahrhunderts wird die heute weltbekannte Getreidegasse unter den Bezeichnungen Tra-, Trau- oder Trab(e)gasse in Urkunden erwähnt. Bereits im Hochmittelalter bildete sie den Handels- und Verkehrsmittelpunkt der Stadt und erhielt mit dem Rathaus 1507 auch das zentrale, multifunktionale öffentliche Gebäude, das über Jahrhunderte das Zentrum der Bürgerschaft bildete. Das Buch behandelt nicht nur die Entstehung und Entwicklung der Gebäude sowie den Wandel der Infrastruktur, sondern versucht auch Einblicke in den urbanen Alltag zu geben. Wo holten die Bewohner ihr Trinkwasser? Wie erfolgte die Straßenreinigung? Wohin ging man zum Baden oder zum Arzneieinkaufen? In welchen Geschäften bekam man welche Waren? Wo konnte man am besten seinen Durst löschen? Ab 1756 gerät unweigerlich auch das bekannteste Gebäude der Getreidegasse, Mozarts Geburtshaus, in den historiografischen Blick. Der Band ist zweigeteilt: Im ersten Abschnitt beschreibt ao. Univ.-Prof. DDr. Gerhard Ammerer die Geschichte der Getreidegasse von den Römern bis heute. Daran anschließend geht Mag. Jutta Baumgartner in ihrer Häuserchronik auf Besitzverhältnisse ebenso ein wie auf die persönliche und kommerzielle Nutzung über die Jahrhunderte.