Lesereise Israel
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Israel, die Wiege der drei monotheistischen Religionen, ist nicht bloß einer der unruhigsten Orte der Welt, sondern auch ein lebendiger, jugendlicher Mikrokosmos, in dem Moderne und Tradition, Abendland und Morgenland mit- und nebeneinander bestehen. Ein arabischer Siedler, humorvolle ultraorthodoxe Juden und ein israelischer Elitesoldat, der für einen Palästinenserstaat demonstriert, sind einige der Beispiele dafür, wie Gil Yaron mit verbreiteten Stereotypen über Israel aufräumt. Stein für Stein zeichnet der Autor ein facettenreiches, farbenfrohes Mosaik dieser vielschichtigen Gesellschaft. Die Reise führt von den idyllischen Bergen Judäas bis in die stickigen Bars von Tel Aviv, von Krisenherden zu puderweißen Mittelmeerstränden, von sinnenfreudigen Restaurants ins puritanische Land der Bibel. Mit satirischen Anekdoten, Porträts und historischen Rückblicken meißelt Yaron das Tiefenrelief eines Landes, in dem steter Wandel und heftige Debatten die einzigen Konstanten bilden. Kuriose Einblicke in den Ausnahmezustand, den die Bewohner Israels ihren Alltag nennen, wecken Neugier und Verständnis für einen Staat, der auch dreiundsechzig Jahre nach seiner Gründung noch immer um seine Identität und sein Überleben ringt.