"Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander"
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Im Literaturunterricht aller Schulformen und Klassenstufen haben gesprächsorientierte Verfahren wieder einen festen Platz. Entscheidend dazu beigetragen hat ein Projekt zum Literarischen Unterrichtsgespräch, das unter der Leitung von Gerhard Härle an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt wurde. Die literaturtheoretischen Grundlagen und die methodischen Verfahren, die im Rahmen dieses Projekts erarbeitet wurden, sind bereits mehrfach Gegenstand intensiver Erörterung und Erprobung gewesen. Zehn Jahre nach dem Beginn dieser literaturdidaktischen Innovationen wird mit diesem Band eine umfassende Bestandsaufnahme vorgelegt. Er enthält Beiträge zu den fachlichen Grundlagen des Literarischen Unterrichtsgesprächs nach dem „Heidelberger Modell“ und zur Auswertung der praktischen Erfahrungen, die damit in der Lehrerbildung und in der Schule gemacht wurden: von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II. Die Beiträge resultieren aus dem von den Herausgebern initiierten „Zweiten Heidelberger Symposion zum Literarischen Unterrichtsgespräch“. Zusammen mit einem Grundlagenbeitrag von Gerhard Härle und einer auf den aktuellen Stand gebrachten Auswahlbibliographie führen sie die Diskussion um Ziele und Methoden einer literarischen Gesprächskultur in der Schule weiter und geben dafür vielfältige praktische Anregungen. Für die 2. Auflage wurden die Beiträge, wo nötig, ergänzt und die bibliographischen Angaben aktualisiert.