Die antiken Umbrer zwischen Tiber und Apennin
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Das vorliegende Werk entspringt dem besonderen Interesse der Autorin für die Entwicklung der Völkerschaften im vorrömischen Italien, wobei der Begriff die Zeit vor der allgemeinen Romanisierung der Apenninhalbinsel meint. In dieser Phase, die grob das 1. Jahrtausend v. Chr. umreißt, zeichnet sich Italien durch einen besonderen Reichtum an Völkern und Sprachen aus, unter denen sich die antiken Umbrer im inneren Mittelitalien lange eigenständige Züge bewahrten. So handelt es sich beispielsweise bei dem am längsten bekannten nicht-lateinischen Schriftdokument aus dem antiken Italien um einen umbrischen Text, und zwar um die in mehrfacher Hinsicht interessanten Bronzetafeln von Gubbio. Eine ausführliche Darlegung der historischen und vor allem kulturellen Entwicklung des Volkes, von der späten Bronzezeit im 11. Jh. v. Chr. bis zur weitgehenden Romanisierung im 1. Jh. v. Chr., ist Inhalt dieses Bandes. Besonderes Augenmerk wird dabei den über viele Jahrhunderte verlaufenden Einflüssen aus dem kulturell hochstehenden Nachbargebiet der Etrusker geschenkt.