Sittow, Morros, Juan de Flandes
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Auf dem Zenit ihrer Macht, die dank Columbus bis nach Amerika reicht, setzt Isabella statt auf Vertreter der italienischen Renaissance auf drei im Norden ausgebildete Maler: Felipe Morros, einen zuvor in Frankreich und Deutschland tätigen Pikarden, Juan de Flandes, welcher das Land nach Isabellas Tod 1504 nicht mehr verlassen und für die Universität von Salamanca sowie den Bischof von Palencia arbeiten wird, und Michel Sittow, welcher verschiedenen europäischen Höfen ebenso diente wie dem heimatlichen Reval (Tallinn) und mindestens zweimal die 4000 km von der Hansestadt nach Spanien und zurück gereist ist. Schält man sein schmales erhaltenes Oeuvre aus den vielen falschen Zuschreibungen heraus, begreift man, warum ihn Margarete von Österreich, die wohl größte Kunstpatronin ihrer Zeit nördlich der Alpen, vielen heute weit berühmteren Malern von Memling bis Gossaert vorzog.