Das Gedächtnis von Gegenständen oder die Macht der Dinge
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Warum spüren Sie eine bestimmte Stimmung in einer Wohnung, in einer Stadt? Warum wollen manche von Ihnen unbedingt ein Taschentuch des Papstes oder einen Handschuh von Lady Gaga in ihren Besitz bringen? Warum erhoffen einige von Ihnen sich Heilung von heiligen Orten? Wie kann Leonardos Mona Lisa eine magische Macht entfalten? Wieso vertrauen manche darauf, daß ein Markenartikel sie zu einem neuen Menschen macht? Hatten Newton und Descartes noch das Leben aus der materiellen Welt entfernt, so erscheinen nicht nur in Modellen der modernen Physik und der modernen Gehirn- und Bewußtseinsforschung Dinge quasi lebendig, haben der Stuhl, auf dem Sie sitzen oder Ihre Armbanduhr ein Gedächtnis, das sogar Wirkungen zeitigen kann. Alles um uns herum scheint gesättigt mit Informationen, Bildern, Tönen, Lauten, Gerüchen, Gefühlen. Auch ein Gedanke, ist, wenn er einmal gedacht ist, nicht einfach fort, meint der Physiker David Bohm. Ihre Kaffeetasse könnte ihn gespeichert haben. Sogar Unsterblichkeit wird hier eine Option. Wie läßt sich nun dieses Gedächtnis der Dinge nachweisen, und wo könnte es sich befinden, ist hier die Frage.