Elagabal
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Elagabal ging trotz seines seines frühen Todes mit gerade einmal achtzehn Jahren als einer der berüchtigsten Kaiser Roms in die Geschichte ein. In seiner Biographie schildert Martijn Icks äußerst lebendig das Leben des Imperators. Mit nur vierzehn Jahren kam der orientalische Knabenpriester aus Syrien im Jahr 218 an die Macht. Er stellte den gleichnamigen Sonnengott Elagabal an die Spitze des etablierten römischen Pantheons und beschäftigte sich mit orgienhaften Ritualen. Er nahm sich männliche und weibliche Geliebte und soll sich in Kneipen und sogar im Kaiserpalast prostituiert haben. Sein Verhalten zog Kritik und Verdammung seitens des Senats und des Volkes gleichermaßen auf sich. Seit seiner Ermordung durch die Prätorianergarde faszinierte er Historiker und inspirierte Künstler und Schriftsteller. Icks geht mit seiner Studie weit über die klassische Kaiserbiographie hinaus, indem er das Wesen religiöser Anschauungen, Kultur und Ethnizität, die Präsentation des kaiserlichen Bildes und die Reaktion darauf einbezieht.