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Das Buch beleuchtet das Schicksal des Philosophen Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, während des Ersten Weltkriegs. Trotz seiner Untauglichkeit meldete er sich freiwillig zum Fronteinsatz und kam an die Front in Galizien, wo er zunächst auf einem Wachschiff auf der Weichsel diente. Ludwig von Ficker, Herausgeber der Zeitschrift „Der Brenner“, hatte ihm zuvor 100.000 Kronen für seine Zeitung gespendet und empfahl ihm den Dichter Georg Trakl, der jedoch in Galizien fiel. Wittgenstein diente bis zum Kriegsende in Galizien und der Bukowina, wurde mehrfach ausgezeichnet und war bei seiner Gefangennahme in Oberitalien Leutnant. Drei Tagebücher, teilweise in Geheimschrift verfasst, sind erhalten geblieben; der geheime Teil wird hier kommentiert präsentiert, ergänzt durch seine soldatische Laufbahn, dokumentiert in Briefen und militärischen Unterlagen. Er hielt auch über Umwege Kontakt zu Bertrand Russell und anderen Freunden in Cambridge. Zudem flossen die Aufzeichnungen seines Vetters Friedrich August von Hayek und Erinnerungen des Freundes Franz Parak ein, der mit ihm in italienischer Gefangenschaft war. Das Buch bietet einen eindringlichen Einblick in das Grauen des Krieges und die Fähigkeit großer Denker, auch unter extremen Bedingungen persönliche Verbindungen aufrechtzuerhalten.
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Wittgenstein im Ersten Weltkrieg., Wilhelm Baum
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- 2014
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