Wenn tausend Tränen fallen
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Nach der Niederlage Frankreichs in Dien Bien Phu im Jahr 1954 hegt man in Vietnam große Hoffnung auf Frieden im ganzen Land. Doch der Friede stellt sich nicht ein. In ihrer Autobiografie erzählt Autorin Yung Krall das tragische Schicksal ihrer Familie, die durch Krieg, Kommunismus und CIA auseinandergerissen wird. Als Tochter des Botschafters der 'Befreiungsfront Südvietnams' und loyalen Gefolgsmannes Ho Chi Minhs, und als Nichte eines Patrioten aus Südvietnam, der fest an Demokratie glaubt und ihr die persönliche Einstellung für das Leben gibt, wächst Yung mitten im Krieg und in Abwesenheit des Vaters auf, huldigt den Idealen der Freiheit und Demokratie. In dieser vaterlosen Zeit erlebt sie die Brutalität des Krieges hautnah – die Angriffe der französischen Luftwaffe, die Terroranschläge der kommunistischen Partisane, die Indoktrinierung ihrer Familie, die Tet-Offensive und die dramatischen Lage der verzweifelten Flüchtlinge. Sie heiratet einen Offizier der US Navy, siedelt in die USA über und bringt alles mit, was ihr in der ungewöhnlichen Familie gelehrt wurde. Schon bald wird sie eine Agentin der CIA. In dieser Zeit erlebt sie auch die höchste, persönliche Niederlage, denn sie schafft es nicht, ihren Vater zur Umkehr, zum Verbleiben bei der Familie zu überzeugen. Ihre Liebe zu Amerika lässt sie zu einer wichtigen Zeugin im Prozess 'Magic Dragon' werden, bei dem hochrangige feindliche Agenten zu langjährigen Strafen verurteilt werden, obwohl sie weiß, dass sie und ihre Familie damit in Lebensgefahr gerät. Dieses Buch ist gedacht für all diejenigen, die mehr über das Schicksal des vietnamesischen Volkes erfahren wollen.