Richard Lindner, Großstadtzirkus, big-city circus, le cirque de la grande ville
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Wie in einem Zirkuszelt präsentiert der Maler Richard Lindner seine Schattenfiguren des Großstadtlebens: Diebe, Prostituierte oder Spieler als Protagonisten gesellschaftlicher Randbereiche. Mit seiner unverwechselbaren Bildsprache wurde Lindner zu einem der wichtigsten Wegbereiter der Pop Art. Mit rund fünfzig Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen gibt dieser Katalog Einblick in seine verschiedenen Schaffensphasen von den 1950er- bis 1970er-Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Nachlass des Künstlers versammelt er zahlreiche bislang nie öffentlich gezeigte Vorstudien zu Lindners Gemälden, die die akribische Eroberung der Bildfläche durch den einstigen Illustrator veranschaulichen. Biografie Richard Lindner: 1901 geboren in Hamburg 1925 – 1927 Studium an der Kunstgewerbeschule Nürnberg 1933 Emigration nach Paris 1941 Emigration nach New York 1952-1965 unterrichtet am Pratt Institut, Brooklyn 1965 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg 1967 unterrichtet an der Yale University School of Art and Architecture, New Haven 1978 stirbt in New York.