Konrad Klapheck, das graphische Werk
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Konrad Klapheck (* 1935) hat sich seit den 1960er Jahren eine Motivwelt erschlossen, die eigentlich dem Alltag entstammt: Gegenstände wie Näh- und Schreibmaschinen, Schuhe, Bügeleisen oder Fahrräder wurden von ihm isoliert und monumentalisiert. Er begab sich damit in die Tradition des Surrealismus, den er jedoch neu interpretierte, ganz im Zeitgefühl der 60er Jahre, als die Pop Art die Welt von Werbung und Konsum als kunstwürdig entdeckte. Die Dinge entfalten bei Klapheck ein seltsames Eigenleben, können bedrohlich oder geheimnisvoll wirken. Manchmal schimmern erotische Stimmungen durch die glänzenden Oberflächen hindurch. Der Betrachter kann Phantasien und Assoziationen in reicher Fülle entwickeln. Ausstellung und Katalog stellen das gesamte, 54 Motive umfassende graphische Werk von Konrad Klapheck vor. Es entstand zwischen 1960 und 2007 und enthält Radierungen und Lithographien, darunter viele farbige Blätter. Verschiedene Motive hat der Künstler übermalt und auf diese Weise Unikate geschaffen. Etliche Motive existieren in Farbvarianten oder als Positiv-Negativ-Varianten.