Im Kaff der guten Hoffnung
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»In Neviges kann man billig leben. Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben.« Norbert Molitor ist ein brillanter Beobachter der Kleinstadttristesse. Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn – eigentlich nix. Von diesem »Nix«, das doch so viel mehr ist, weiß Molitor charmant-ironisch zu berichten. »Im Kaff der guten Hoffnung« ist ein Panoptikum des deutschen Kleinstadtlebens.