Der Architekt Alfons Walde im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne
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Alfons Walde war einer der faszinierendsten Maler der klassischen Moderne im Österreich der Zwischenkriegszeit. Seine Skifahrer in der fantastischen Bergwelt Kitzbühels, die im Schnee hingeduckten Bauernhäuser, aber auch seine Akte und die Bilder der gebauten Umwelt sind weithin bekannt und erzielen auf Auktionen Traumpreise. Weit weniger bekannt ist, dass Walde die von ihm abgebildete Umwelt auch ganz wesentlich mitgestaltete: Als Sachverständiger des „Heimatschutzes“ und als Planer zahlreicher Gebäude, von denen die Hahnenkammbahn in Kitzbühel das wohl bekannteste ist. Dabei stand Walde, wie andere Tiroler Architekten dieser Zeit auch, im Spannungsfeld zwischen dem Traditionalismus des Heimatsils und der Moderne. Für sich löste der Architekt Alfons Walde diesen Gegensatz, indem er im Tal auf die gebaute Umgebung und die Wünsche der Auftraggeber einging, am Berg aber der Moderne huldigte, die lediglich der Natur als Kulisse untergeordnet wurde. Dieser Band vereinigt erstmalig in einem kompletten Werkverzeichnis das architektonische Werk Waldes und beleuchtet detailliert überraschend viele Projekte, aber auch ausgeführte Werke.